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EcoTraining, der Weg ist das Ziel


EcoTraining Makuleke Südafrika 1. Teil
Der Weg ist das Ziel?

2015 hatten wir etwas besonderes vor. Tief in der Wildnis an einem sogenannten "Eco Quest" mit EcoTraining teilnehmen. Der Kurs soll aus zwei Komponenten bestehen, dem Studieren der afrikanischen Natur und dem Erlernen grundlegender Aspekte der typischen Safari-Guide Ausbildung. So beschrieb es jedenfalls das Unternehmen.

Aber zuerst mussten wir die Hürde, Auto fahren in unbekannten Gefilden, und das Ganze im Linksverkehr, nehmen. Um den 4x4 Transport zum Camp zu erhalten mussten wir pünktlich das Pafuri Gate zum Krüger Park erreichen. Nicht einfach, das Navi richtig einzurichten , denn leider war die Sprache auf Afrikaans eingestellt. Ich stellte den Sprecher von Willem auf Bob was nicht wirklich etwas bewirkte. Bob weigert sich resolut Englisch zu sprechen. Nach ein paar harten Schlägen auf den Hinterkopf wurden zumindest die Entfernungen in englisch angesagt. Die Bedeutung in 100 meter neklicon regs oder in 300 meter neklicon bleibt bis heute ein Rätsel.

Überraschend schnell endete die "Autobahn" und ging in eine Landstraße über. "In hundret meters Neklicon" . Wir zweifelten daran das Gate pünktlich zu erreichen.
Neklicon regs"
Als wir auf die R525 abbogen zeigte das Navi eine beruhigende Ankunftszeit an.
Denkste,"Neklicon" was auch immer, die Strasse war plötzlich nicht mehr da. Eine Absperrung und dann fehlten einfach mal 40 Meter.




Vor der Absperrung parkte ein offiziell wirkender Range Rover.
"Take the next gate" bekamen wir als Auskunft.
Wir sind geschockt. Das nächste Kruger Gate war Punda Maria und Stunden entfernt. Eine coole Geste in die entgegen gesetzte Richtung und ein "just right" fügten sie noch hinzu.
Für uns klang das wie "Neklicon" völlig unverständlich.
Widerwillig drehten wir, aber nur um nach ein paar Kilometer ratlos erneut zu drehen. Jetzt deuteten unsere "Wegweiser" in Richtung Pafuri Gate "just left "
Völlig verwirrt antwortete ich mit "ah, Neclicon". Geschafft, jetzt hielten uns die beiden freundlichen Wegweiser für völlig bescheuert und brausten davon.
Ganz langsam ging die Fahrt weiter und tatsächlich fanden wir auf der linken Seite ein "Gate", einen wackligen Schlagbaum.

Gelangweilt deuteten gechillte Einheimische auf einen Trampelpfad zu unserer Rechten. Nach erneuter Nachfrage erhielten wir weitere, sind die so blöd oder tun die nur so Blicke und Gesten in Richtung des Pfads. Nach ein paar Metern Fahrt wurde alles klar. Der Pfad führte parallel zur abgebrochenen Straße bis er nach weniger als 100 Metern wieder auf den intakten Weg führte.
Wie dies bei starkem Regen zu meistern ist, weiß ich nicht.




Ein paar Kilometer weiter erreichten wir endlich das Gate und somit den Beginn unseres Abenteuers.
Warum sollte der Weg das Ziel gewesen sein 😉 ?


Anna auf Reisen 1. Teil

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