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Früher war alles besser ;-)

Es war einmal........
Als The Sands at Nomad noch Nomad Beach Hotel hieß und The Sands at Chale Island mit dem einfachen Namen Chale Island zufrieden war.

Die einfachen Hütten im Nomad Beach ohne Klimaanlage etc. habe ich geliebt. Das Restaurant hatte das schönste Makuti Dach weit und breit. Mein Herz blutet immer noch, wenn ich das neue „moderne“ Dach sehe. Der Service war super und trachtete nicht nach Trinkgeld sonder war einfach am Gast interessiert. Einmal die Woche spielten wir gegen die „ Forty Thieves“ Darts. Es ging um viel. Die Ehre und den Kopf einer Nashorn Figur. Leider brachten wir meistens nur das Hinterteil mit nach Hause. Der Kopf hängt noch heute im Forty Thieves. Ob es diesen Wettbewerb noch gibt, weiß ich leider nicht.

Wir trafen nicht nur Touristen aus Europa, sondern auch Kenianer, die Urlaub machten oder auf Geschäftsreise waren. Gerne erinnere ich mich an geselliges Beisammensein zur Lunchtime im Boko Boko oder in Privathaushalten.
Auf diesen Treffen wurde auch schnell mal eine spontane Safari geplant. Auf einem dieser Kurztrips hielten wir in einem Dorf, um Makuti Matten für den Bau eines Unterstands an den Sheldrick Falls, zu holen. Ich hoffe der Unterstand steht heute noch. Anschließend übernachteten wir in einem Camp mit der schönsten Toilette Shimba Hills.

Mukurumuji Tented Camp
Auf Chale Island weckten uns Gäste, die nachts eine Lederschildkröte bei der Eiablage entdeckten, nur um das wunderbare Ereignis mit uns zu teilen. Die einzige Animation, Natur pur. Wir schmierten uns mit Mangroven Matsche ein, weil dies gesund sein sollte, und genossen jede Sekunde.

Chale Paradise Island
 

Innenansicht Zelt Chale Island
Im Diani House lernten wir großartige Menschen kennen und beobachteten beim Dinner die Bushbabys.

Diani House




Und dann setzen große Veränderungen ein. 

Viele unserer Freunde verließen Kenia und bauten sich in Botswana oder Südafrika eine neue Zukunft auf. Andere beschlossen bedingt durch diese Umstände und gestiegenen Übernachtungspreise das Urlaubsziel zu wechseln. Leider haben wir so die meisten aus den Augen verloren.

Die kleinen Hotels hießen plötzlich Boutique Hotel und stellten auf „Luxus“ um. Es gibt Pools, wo früher keine waren und Klimaanlagen, die die Geräusche der Nacht übertönen. Die Fähre wurde immer voller, der Transfer immer länger und die Beachboys immer aufdringlicher.

So verbrachten auch wir, die nächsten Urlaube im südlichen Afrika bzw. in Tansania.

Ich vermisse den Geruch, das Licht und das besondere Gefühl, das ich nur in Kenia habe.
Nun will ich zurück. Zurück in mein Kenia.

Gibt es dieses Land noch und sind meine Bedenken nur dem Alter geschuldet?
Einem Alter, in dem man der Generation „früher war alles besser“ angehört?






Anna auf Reisen 1. Teil

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